Wie sind Sie auf Code your Life aufmerksam geworden?
Code your Life wurde durch meinen Kollegen an mich herangetragen. Er fand das Konzept von Code your Life so spannend, dass er es vor zwei Jahren sofort an unsere Schule gebracht hat. Er hat mich gefragt, ob ich ihn im Unterricht unterstützen könnte. Da war ich natürlich sofort dabei!
Sie unterrichten u.a. Deutsch und Englisch. Warum ist es Ihnen wichtig, die Programmierkenntnisse der Schüler zu fördern?
Ich habe während meines Studiums in den USA selber programmieren gelernt und erlebt, was es bedeutet, als einzige Frau in einem riesigen Vorlesungssaal zu sitzen und größtes Interesse an Technologie und neuen Medien zu haben. Code your Life habe ich als Chance gesehen, den Schülerinnen und Schülern von heute zu vermitteln, dass es in ihrer Generation nicht mehr so starke Geschlechterunterschiede geben muss. Ich weiß, dass Code your life kein klassisches Programmieren ist, aber ich finde es ganz toll, wie spielerisch Kinder an diese Art des strukturierten Denkens herangeführt werden.
Wie hat Ihren Schülern das Coding Camp gefallen?
Sie waren so unfassbar aufgeregt! Einige kannten das Camp bereits aus dem letzten Jahr, trotzdem waren alle außer sich vor Aufregung: die lange Zugfahrt nach Berlin, der herzliche Empfang, die Übernachtung im Zelt und das gemeinsame Arbeiten. Es war für alle ein großes Abenteuer und die Begeisterung hat drei Tage lang angehalten!
Haben Sie Ihre Schüler während des Programmierens anders erlebt, als in der Schule?
Die Kinder haben sehr konzentriert gearbeitet. Ich habe sie offen, neugierig und richtig euphorisch erlebt. Selbst in den Pausen haben wir zusammen gesessen und darüber diskutiert, was sie alles gelernt haben und wie viele neue Kontakte sie knüpfen konnten.